Liebe Angehörige,



Wir sind Euch sehr dankbar, weil wir wissen, was Ihr für uns leistet.
Wir sind nicht mehr die Menschen, die wir vor der Erkrankung waren. Doch fühlen wir oftmals das Gleiche wie noch zuvor, können es aber nicht ausleben.
Für viele von euch ist das Verständnis zu den Erkrankungen ein noch grösseres Problem. Ihr müsst machtlos zusehen, wie wir uns quälen, wie wir in vielerlei Hinsicht dem System ausgeliefert sind.
Haben wir schon Probleme, unsere Erkrankungen zu akzeptieren, so dürfte es für euch, die Ihr nicht eingeschränkt seid, umso schwerer anmuten, dass auch Euer Leben als unser Partner, Mutter, Vater oder weiterer An- oder Zugehöriger deutlich darunter leidet.
Vieles ist nicht mehr möglich. Ihr springt auch oftmals finanziell für uns ein, da Vater Staat aufgrund der gegebenen Strukturen im Gesundheitssystem nicht kann oder nicht will.
Uns bleibt hier nur mit all unseren Ressourcen aufzubegehren, doch viele sind dazu aufgrund der Schwere der Erkrankung nicht einmal dazu in der Lage.
Daher ist der Zusammenhalt unter uns Betroffenen sehr wichtig, ebenso wollen wir aber euch mit den vielen Fragezeichen nicht alleine lassen und wollen euch hier ermutigen mit zu wirken, sich mit anderen Erkrankten oder aber auch mit anderen Angehörigen auszutauschen.
Helft uns, für Veränderungen zu kämpfen. Dafür sind wir dankbar.

Für Euch steht unsere Gemeinschaft ebenso zum Austausch offen.

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